Juliane erzählt von einer zurückgelassenen Holzkiste in ihrer neuen Wohnung. Bisher hatte die Studentin die Kunst abgelehnt. Der Inhalt der Kiste hat ihre Sichtweise jedoch verändert: Einige der bedeutendsten Werke August Mackes waren darin. Besonders hat sie das Gemälde „Viktoriabrücke mit Häusern im Regen“ beeindruckt, da dies den Blick von ihrem Balkon widerspiegelt – über 100 Jahre zurückversetzt. Die junge Frau beschreibt die Faszination, die die Bilder in ihr ausgelöst haben. Wie ist die Kiste in ihre Wohnung gekommen? Und was hat sie anschließend damit gemacht? Der Podcast basiert auf der frei erfundenen Geschichte über Julianes Zugang zu Kunst im Zusammenhang mit dem künstlerischen Wirken August Mackes.

 

Kurzbiographie August Macke:

August Robert Ludwig Macke wurde am 3. Januar 1887 in Meschede geboren. Im Jahr 1900 zog er mit seiner Familie nach Bonn. Hier lernte er noch zu Schulzeiten seine spätere Frau Elisabeth kennen, die zugleich sein wichtigstes Modell wurde. Ab 1907 besuchte Macke in Berlin die Malschule von Lovis Corinth. In den folgenden Jahren lernte er weitere Künstler kennen, darunter Franz Marc. Mit diesem verband ihn eine Freundschaft und Macke schloss sich der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ an. Im April 1914 fand die Tunisreise mit Louis Moilliet und Paul Klee statt. Dort entstanden einige der wichtigsten seiner expressionistischen Werke. Wenige Wochen später wurde er zum Militärdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. Macke fiel am 26. September 1914 im Alter von 27 Jahren bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne.

Quellennachweise:

Titelbild: August Macke, Viktoriabrücke mit Häusern im Regen, 1912, Öl auf Leinwand/Pappe, 43,0 x 45,5 cm, Saarlandmuseum – Moderne Galerie Saarbrücken, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Portrait Künstler: August Macke, 1913; Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:AugustMacke.jpg; Lizenz: gemeinfrei; Stand: 12.06.2020