1917 fertigt Claude Monet sein Werk „Le Port de Honfleur“ aus seinem Garten in Giverny an. Am Ende seiner Lebensjahre begibt sich Monet gedanklich zurück nach Honfleur. In der Hafenstadt hatte er vermutlich ein Atelier. Viele Künstler des Impressionismus begegnen sich im Laufe des 19. Jahrhunderts dort. Eugène Boudin wurde hier geboren. Monet, Renoir oder Cézanne haben sich dort regelmäßig getroffen. In dieses malerische Hafenstädtchen versetzt uns das Gemälde von Claude Monet. Er malt aus der Erinnerung heraus, denn 1917 lebt Monet in Giverny. Dort besitzt er ein Grundstück mit großem Garten. Die Seerosen inspirieren ihn und er entwirft mehrere, heute berühmte Gemälde davon. Maritime Motive sind ein beliebtes Thema von Monet, zum Beispiel von seinem „Impression, Sonnenaufgang“, mehreren Darstellungen der Seine oder Hafenansichten. So auch der Hafen von Honfleur in der Normandie.

 

Kurzbiographie Claude Monet:

Oscar-Claude Monet wird am 14. November 1840 in Paris geboren. Schon mit 15 Jahren beginnt Monet Karikaturen von seinen Mitschülern und Lehrern zu zeichnen. Ab den 1860er Jahren befasst sich Monet mit impressionistischer Malerei. Diese gewagte Entscheidung brachte ihm jedoch erst viel später Anerkennung. Zu Beginn war die neue Maltechnik bei den französischen Akademien verpönt und Monet hatte mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ein paar Jahre später gelingt es ihm dennoch, einige Werke auszustellen. 1908 hat Monet erste Anzeichen einer Augenerkrankung, die sich immer weiter verschlechtert. Erst 1923 erhält er sein Augenlicht vollständig zurück. Monet stirbt 1926 in Giverny im Alter von 86 Jahren.

 

Quellennachweise:

Titelbild: Claude Monet, Le Port de Honfleur, 1917, Öl auf Leinwand 60 cm x 80 cm, Saarlandmuseum – Moderne Galerie Saarbrücken, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Portrait Künstler: Nadar, Claude Monet 1899; Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Claude_Monet_1899_Nadar.jpg; Lizenz: gemeinfrei; Stand: 09.06.20

Verwendete Musik:

Claude Debussy – Rêverie; Performed by Simone Renzi

Franz Schubert – Träumerei; Performed by Chiara Bertoglio

Franz Liszt – Liebestraum; Performed by Martha Goldstein

Gustav Holst – Planeten; Performed by USAF Heritage of America Band