Pierre-Auguste Renoir ist einer der bedeutendsten französischen Maler und Mitbegründer des Impressionismus. Aufgrund seiner farbenfrohen und lebensbejahenden Werke erarbeitete er sich den inoffiziellen Titel „Maler des Glücks“. Dabei hat gerade dieser Mensch auch viele Schicksalsschläge erlitten und konnte auf ein bewegtes Leben zurückschauen. Im Jahre 1905, während den letzten Arbeiten an seinem Gemälde „Vue de Cagnes“, erzählt Renoir Auszüge aus diesem bewegten Leben in einem fiktiven Interview. Er versetzt sich zurück in seine Jugend, erinnert sich an alte Freundschaften und besondere Begegnungen aus seinem Leben.

 

Kurzbiographie Auguste Renoir:

Pierre-Auguste Renoir wird am 25. Februar 1841 in Limoges in eine Arbeiterfamilie hineingeboren. Im Alter von drei Jahren zieht er mit seiner Familie nach Paris. Dort beginnt er zehn Jahre später eine Ausbildung zum Porzellanmaler. Nachdem die Porzellanmanufaktur schließt, widmet sich Renoir seiner akademischen Kunstausbildung im Atelier Charles Gleyre. Hier trifft er unter anderem auf Claude Monet, Alfred Sisley und Frédéric Bazille, zu denen er eine lebenslange Freundschaft pflegt. Renoir und seine Freunde zählen heute zu den Begründern des Impressionismus. Nach einer Schaffenskrise und mehreren Reisen nach Italien, wandelt sich der Malstil des Künstlers jedoch und er orientiert sich fortan wieder an den alten Meistern. Zu dieser Zeit, Anfang der 1890er Jahre, zeigt Renoir erste Anzeichen einer rheumatoiden Arthritis. Da ihm das milde Mittelmeerklima besser bekommt, verbringt er ab 1903 die Wintermonate in Cagnes-Sur-Mer. 1907 kauft er dort ein Anwesen auf dem Land und zieht mit seiner Frau und seinen drei Söhnen dauerhaft nach Cagnes, wo er am 3. Dezember 1919 verstirbt.

Quellennachweise:

Titelbild: Auguste Renoir, Vue de Cagnes, um 1905, Öl auf Leinwand, 37 x 49,5 cm, Saarlandmuseum – Moderne Galerie Saarbrücken, Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Portrait Künstler: Auguste Renoir, um 1875, Unknown Musée d’Orsay, Dist. RMN-Grand Palais / Patrice Schmidt; Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pierre_Auguste_Renoir,_uncropped_image.jpg; Lizenz: gemeinfrei; Stand: 29.06.2020